Vasektomie

Die Vasektomie stellt die sicherste Methode der Empfängnisverhütung beim Mann dar.
Das gesetzliche Mindestalter in Österreich beträgt 26 Jahre. Die Kosten der Unterbindung werden von den Krankenkassen nicht übernommen.

Im Allgemeinen wird der Vasektomie-Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch des Patienten kann auch eine Vollnarkose durchgeführt werden (mit entsprechender Überwachung durch einen Narkosearzt). Mit dem Eingriff wird das Ziel verfolgt, den normalen Transportweg der Spermien  zu unterbrechen, so dass diese nicht mehr im Ejakulat sind und somit eine Schwangerschaft unmöglich wird. 90 - 95 % des Samenergusses stammen aus der Prostata, man merkt nach dem Eingriff keinen Unterschied im Ejakulat.


Die ebenfalls im Hoden gebildeten männlichen Geschlechtshormone, welche die Lust auf Sexualität und die Fähigkeit zur Gliedversteifung beeinflussen, bleiben bei der Vasektomie unbeeinträchtigt , da die Hormone über den Blutweg abtransportiert werden. Durch 2 kleine Schnitte (ca. 0,5 - 1 cm) am Hodensack werden die Samenleiter gefasst, durchtrennt und unterbunden. Die Hautnähte sind selbstauflösend.
Die Operationszeit beträgt ca. 15 - 20 min.

Komplikationen nach einer Vasektomie treten im Prinzip selten auf. In den Tagen nach der Operation treten bei 2-3 % der operierten Männer Beschwerden wie Blutergüsse oder Druckgefühle in den Hoden auf. Nach dem Eingriff sollte man 1 Woche keinen Sport betreiben, keine Vollbäder nehmen oder saunieren. Einige Wochen nach dem Eingriff können sich kleine knotenartige Gewebeeinschlüsse an den Abtragungsstellen bilden.

Direkt nach der Vasektomie ist „Mann“ noch fruchtbar. Bis zur Kontrolluntersuchung darf nicht auf die Verhütung verzichtet werden. Endgültig erfolgreich ist der Eingriff erst dann, wenn nach 30 Samenentleerungen mikroskopisch keine Samenfäden mehr nachweisbar sind. Erst dann steht fest, dass die Samenbläschen und Prostatadrüsen (Speicher) entleert sind.